Keyboard richtig auswählen
TIPP FÜR ANFÄNGER:
Für den Einstieg empfehlen wir jedes gängige Keyboard-Modell (zum Beispiel von Yamaha) mit Anschlagdynamik. Mit diesem Instrument machen Sie auch als Anfänger sicher keinen Fehler. Sollten Sie bei der Auswahl Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten unter der Telefonnummer 089 370 401 12 (Mo-Fr von 10-17 Uhr) oder per E-Mail an .Auswahl nach Tastatur
Keyboards ohne AnschlagdynamikKeyboards mit Anschlagdynamik
Die Anschlagdynamik bedeutet, dass die Lautstärke und die Attack-Phase ähnlich wie bei einem klassischen Klavier durch die Stärke des Tastenanschlags beeinflusst wird. Keyboards ohne Anschlagdynamik sind einfacher zu bedienen und deshalb vor allem für Anfänger geeignet. Andererseits erleichtern Keyboards mit Anschlagdynamik den späteren Umstieg auf ein Piano. Bei Keyboards liegt der Tastaturumfang in der Regel bei 5 Oktaven (61 Tasten), was aufgrund der Sound-Prozessoren keine große Einschränkung darstellt.
Funktion von Keyboards
Das Keyboard dient hauptsächlich als Basis-Tasteninstrument, mit dem man Begleitung und Melodie gleichzeitig spielen kann. Dank dem integrierten Sound-Prozessor kann man außerdem Hintergrundklänge, eine automatische Akkord-Erkennung oder Schlagzeug-Rhythmen nutzen. Keyboards bieten jede Menge Funktionen und Parameter; die wichtigsten von ihnen möchten wir hier näher beleuchten.Register – ein Begriff ursprünglich aus der Orgel-Terminologie; eine Gruppe Töne erzeugender Elemente, also der im Keyboard enthaltenen Klänge wie Klavier, Gitarre, Streicher, Synthesizer, verschiedene Effekt-Klänge wie Auto-Effekt und dergleichen
Polyphonie – Dieser Wert gibt an, wie viele Töne, bzw. Stimmen gleichzeitig zu hören sind.
In der Regel entspricht jedem Ton eine Stimme, durch Effekte wie Verzögerung (Delay) oder Hall (Reverb) lässt sich jedoch die Anzahl der Stimmen pro Ton erhöhen
Arpeggio – Der musikalische Fachbegriff für einen Akkord, bei dem die einzelnen Töne nicht gleichzeitig, sondern nacheinander erklingen. In der Regel wählt der Nutzer die Tonabfolge, den Takt und das Tempo und das Keyboard spielt diese Sequenz meistens als Begleitung ab
Begleitautomatik, Schlagzeug-Schleifen und Lernprogramme – Die meisten Tasten enthalten voreingestellte Styles für die Begleitung, um das jeweilige Stück quasi mit der ganzen Band spielen zu können. Die gespeicherte Begleitautomatik kann entweder reine Schlagzeugklänge oder auch diverse Instrumente enthalten. Damit sind häufig auch Lernprogramme verbunden; hier zeigt das Keyboard den Notenaufbau zu dem gelernten Stück, führt den Spieler durch das Stück und wartet bis dieser die richtige Taste drückt
Transpose, Dual und Split – Einige Keyboards bieten fortgeschrittene Tastatur-Funktionen, zum Beispiel die Aufteilung der Tastatur in zwei Bereiche, wobei jedem davon ein anderes Register zugeteilt werden kann. Damit kann zum Beispiel die Bassbegleitung als Klavierklang und die Melodie als Geige gespielt werden. Die Dual-Funktion ermöglicht einem Ton zwei Register zuzuordnen, dass heißt, dass nach dem Tastenanschlag der entsprechende Ton in zwei Registern gleichzeitig erklingt. Manchmal lässt sich die Tastatur mit Hilfe der Transpose-Funktion transponieren; dabei wird eine Auswahl von Tönen nach oben oder nach unten versetzt.
Effekte – Bei ausgewählten Instrumenten finden man zusätzlich Effektprozessoren, die in Echtzeit entsprechend den vorgegebenen Parametern den Klang verändern. Zu den meist verbreiteten Effekten gehören Reverb, Delay, Equalizer sowie verschiedene räumliche Stereo-Effekte.
Keyboard-Eingänge und -Ausgänge
Kopfhörerausgang und Lautsprecher – Ein wesentlicher Vorteil von Keyboards besteht zweifellos in der regelbaren Lautstärke, die es ermöglicht, laut genug zu spielen, ohne das Umfeld zu stören. Dazu können Sie entweder die Lautstärkeregelung der eingebauten Lautsprecher oder die Kopfhörer nutzen.Aux in – An manche Keyboards lässt sich eine externe Audioquelle anschließen, z. B. CD-Player, iPad oder Smartphone, um Ihre Lieblingssongs zu hören und sie auf dem Keyboard zu begleiten oder sogar die Melodie dazu zu spielen. Yamaha hat in ausgewählte Modelle die Melody Suppresor-Funktion integriert, die den Gesang bzw. die Melodiestimme unterdrückt, damit man selbst dazu spielen bzw. singen kann.
USB-Ausgang - Keyboards kommunizieren im Allgemeinen sehr gut mit modernen Technologien, praktisch alle Modelle verfügen mittlerweile über eine USB-Schnittstelle für den Anschluss an PC oder z. B. von einem USB-Stick. Über diese Peripherien kann man eigene Klangeinstellungen, Kompositionen und Arrangements speichern oder neue Sounds einspielen. Wenn Sie mit einer Musik-Software arbeiten, haben Sie die Möglichkeit, das Keyboard über USB als MIDI-Controller anzuschließen, um Ihre Sounds im PC einfacher arrangieren zu können.
Zubehör
Für ein Keyboard braucht man kein besonderes Zubehör, allerdings empfehlen wir vor allem für Lernzwecke einen Notenständer und gute geschlossene Kopfhörer. Wenn Sie über keinen geeigneten Aufstellplatz verfügen, sollten Sie sich auf jeden Fall einen Keyboard-Ständer und einen Hocker anschaffen. Wenn Ihr Keyboard über einen Sustainpedal-Eingang verfügt (das Sustain entspricht ungedämpften Klaviersaiten) und das Pedal nicht im Lieferumfang enthalten ist, können Sie es bei uns einzeln erwerben. In unserem e-Shop finden Sie auch jede Menge Keyboardtaschenfür unterwegs.Alles klar?
Sollte Ihnen noch etwas unklar sein, rufen Sie uns an unter der Tel.-Nr. 089 370 401 12 oder schreiben uns eine E-Mail an . Unsere Kollegen helfen Ihnen gerne, das Richtige zu finden.Viel Spaß beim Spielen! :-)