Gitarren-Effektgerät richtig auswählen
TIPP FÜR ANFÄNGER:
Das weltweit beliebteste Effektgerät ist das Distortion-Effekt. Die Distortion-Effekte verzerren das Klangsignal der E-Gitarre so, dass sie nach Hard Rock oder Metal klingt. Eine nicht verzerrte E-Gitarre hört sich nämlich ähnlich wie eine Akustische Gitarre an.Sollten Sie bei der Auswahl Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten unter der Telefonnummer 089 370 401 12 (Mo-Fr von 10-17 Uhr) oder per E-Mail an .
- 1 - Potentiometer für das Einstellen des Effekt-Geräts
- 2 - Verbindungsteil für den Netzadapter
- 3 - Anschluss für Gitarre
- 4 - Schalter für Effekt-Gerät
- 5 - Anschluss für Verstärker
Grundeinteilung der Gitarren-Effekte:
Die Overdrive-Effekte simulieren die „Übersteuerung“ eines Röhrenverstärkers. Die E-Gitarre hat dann den typischen „fuzzigen“ und „schmutzigen“ Klang. Overdrive konnte sich in den 60er Jahren in der Musikwelt stärker durchsetzen.
Bei der Distortion handelt es sich einfach um eine weitere Verzerrungsstufe. Gegenüber dem Overdrive-Effekt ist die Distortion noch aggressiver, hat eine längere Nachhallzeit und ist typisch für alle Metal-Genres.
Den Equalizer kennen Sie sicherlich von HiFi-Anlagen und ähnlichen Geräten. Er dient zur Verstärkung oder Abschwächung bestimmter Frequenzen wie Bässen, Mitten und Höhen. Diese Effekte verstärken/schwächen die Frequenz im jeweiligen Bereich etwa um +- 12 bis 20 Dezibel.
Die Phaser-Effekte verändern die Lautstärke im ausgewählten Frequenzbereich und modulieren gleichzeitig eine phasenverschobene Kopie des Originalsignals. In Wirklichkeit hört sich das an als wenn jemand atmen würde.
Der Tremolo-Effekt gehört zu den ältesten Effekten. Aufgrund der einfachen Installation wurde er oft in Vox oder Fender Verstärker eingebaut. Bei dem Tremolo-Effekt wird fortlaufend in kurzen, einstellbaren Zeitabständen die Lautstärke des musikalischen Signals moduliert. Durch eine sensible Einstellung lässt sich ein schöner, wackelnder und tickender Effekt erzielen, ohne den Klangfarbe oder die Klanghöhe zu verändern.
Seit den 70er Jahren sind vermehrt Modulationseffekte wie Chorus, Digital Echo und vor allem Reverb aufgetreten. Der Reverb-Effekt gehört zu den meist verwendeten Effekten und wird oft bereits ab Werk verbaut. Dieser Effekt verleiht dem Klang eine Räumlichkeit (je nach Parametereinstellung) von einem kleinen Raum bis zu einer Konzerthalle mit einer langen Hallfahne.
Der Chorus-Effekt imitiert das Zusammenspiel mehrerer Instrumente, die unisono spielen, in dem er das Signal teilt und den zweiten Strang des Signals (leicht modifiziert) zu dem eigentlichen Signal dazu gibt. Vor allem einem reinen (nicht verzerrten) Gitarrensignal gibt der Chorus einen volleren, räumlicheren Klang. Am besten klingt der Chorus als Stereo, aber auch mit der Mono-Variante erreicht man ein gutes Ergebnis.
In den 50er Jahren kommen die ersten Delays auf den Markt und Mitte der 70er Jahre präsentiert EHX ihren berühmten Delay Memory Man. Delay erzeugt im Prinzip einen wiederkehrenden Echo-Sound, der sich je nach Einstellung wiederholt. Das wiederholte Klangsignal ist eine genaue Kopie des Originalklangs, wobei mit jeder Wiederholung die Lautstärke des Echos abnimmt.
Der Wah-Wah-Effekt wird im Gitarristenjargon oft als „Quaken“ bezeichnet. Diese Bezeichnung hat er dem typischen quakenden Sound zu verdanken, der mit dem (standardmäßig mitgelieferten) Effektpedal erzeugt wird.
Dieser Effekt-Typ ist vor allem bei den Solo spielenden Akustik- oder E-Gitarristen sehr beliebt. Mit dem Loop-Effekt können Sie Ihr Gitarrenspiel „loopen“ und beliebig oft abspielen. Das heißt, wenn Sie den Looper starten und eine Gitarrenmelodie spielen, wird diese dauerhaft wiederholt. Über diese Schleife können Sie dann eine Melodie spielen, singen u. ä.